Lecker und gesund - nachhaltiges Superfood

Von Superfood sollte jeder von Ihnen schon einmal gehört haben. Dazu zählen zahlreiche Lebensmittel, die aufgrund ihrer Nährwerte als sehr gesund gelten. Überwiegend sind diese exotisch, da die meisten von ihnen fernab Deutschlands angebaut werden. Es gibt auch heimische Superfoods, die demgegenüber bezüglich der Nachhaltigkeit die bessere Alternative darstellen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, was Superfoods genau sind, was sie können und was Sie beim Kauf beachten müssen.


Was sind Superfoods?

Klassische Produkte aus dieser Sparte sind etwa Quinoa, Chiasamen, Leinsamen, Brombeeren und Ähnliches. Jedes besitzt essenzielle Inhaltsstoffe, wie Proteine, Vitamine und gesunde Fette, die zu einem guten Gesundheitszustand beitragen. Entscheidend ist, dass die Menge der Nährstoffe in Superfoods um einiges größer ist als in anderen Lebensmitteln. Sie können das Immunsystem stärken und das Wohlbefinden steigern. Manche von ihnen wirken sogar entzündungshemmend und entgiftend. Viele der Zutaten können als Snack gegessen oder zu Hauptspeisen miteinander kombiniert werden, um möglichst gesunde Mahlzeiten zu verzehren. Immer mehr Menschen greifen auf Superfoods zurück, weshalb in den vergangenen Jahren ein regelrechter Boom entstand.


Helfen Superfoods beim Fitness?

Aufgrund der positiven Wirkungen der Produkte können Superfoods genauso als Ergänzung des Fitness-Alltags verwendet werden. Sie fördern aufgrund ihrer Nährstoffe den Muskelaufbau und unterstützen bei der anschließenden Regeneration. Es kann Ihnen außerdem zu einer Leistungssteigerung beim Workout verhelfen. Insbesondere schwarze Johannisbeeren begünstigen die Regeneration und lindern Muskelkater. Leinsamen sind eine perfekte Ballaststoff-Quelle, haben nur sehr wenige Kalorien, erzeugen ein langes Gefühl der Sättigung und tragen so zur Definition der Muskeln bei. Darüber hinaus reduzieren sie Heißhunger und fördern die Verdauung. Walnüsse haben einen großen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und sind bei einer Diät unerlässlich. Ergänzen Sie Superfoods ganz einfach zu Ihrem bisherigen Ernährungsplan und profitieren Sie von den positiven Effekten.


Welches Problem ergibt sich bezüglich der Nachhaltigkeit?

Trotz der vielversprechenden Vorteile der Superfoods ist jedoch anzumerken, dass sie in etlichen Fällen kaum als nachhaltig zu bezeichnen sind. Grund dafür ist, dass zahlreiche jener Lebensmittel eine schlechte ökologische Bilanz aufweisen. Vor allem wenn sie aus weit entfernten Ländern, wie Südamerika, stammen und nach Deutschland transportiert werden, um hier verkauft zu werden. Bei dem weiten Transport werden Unmengen an CO2 ausgestoßen. Zudem entstehen für den Anbau riesiger Mengen des Superfoods Monokulturen, die den Boden und die Lebensräume des jeweiligen Anbaugebietes stark schädigen. Betroffen sind davon nicht nur die dort lebenden Menschen, sondern insbesondere die Tiere. Zu solchen nicht-nachhaltigen Superfoods gehören etwa Avocados, Kokosöl, Chiasamen und Ähnliches.


Wie kann die Nachhaltigkeit gesteigert werden?

Aufgrund der aufgezählten Probleme sollten eher Superfoods gekauft und verzehrt werden, die aus der eigenen Region stammen oder zumindest keinen langen Transportweg hinter sich haben. Es existieren allerlei saisonale Lebensmittel, die als heimisch gelten und trotzdem als Superfood zu bezeichnen sind. Dazu gehören zum Beispiel Beeren, wie Kirschen oder Brombeeren, und Nüsse bzw. Samen, wie Walnüsse oder Kürbiskerne. Es gibt noch unzählige andere Gemüse-, Getreide- und Obstsorten sowie Hülsenfrüchte aus Deutschland, deren Verzehr nachhaltiger ist als die der exotischen Produkte. Außerdem ist es ratsam, auf nicht zertifizierte Produkte zu verzichten und nur solche zu kaufen, die das Fairtrade-Label besitzen oder aus Bio-Anbau stammen. Nur so kann eine nachhaltige Ernährung funktionieren.